Die aktuelle Kolumne von Thomas Herker (Februar 2017)

Liebe Pfaffenhofenerinnen und Pfaffenhofener, die Ergebnisse der Bürgerbefragung zum Neubau des Hallenbads sind eindeutig: Die Mehrheit wünscht sich ein kleines Familienbad mit Familienbecken, Ganzjahres-Außenbecken, Ruhe- und Aufenthaltsbereichen und einer klassischen Gastronomie. Diese Wünsche sind durchaus realistisch und im Kern sicher machbar.

Fast 4000 Pfaffenhofener aller Altersstufen haben sich an der Bürgerbefragung beteiligt. Herzlichen Dank dafür! Diese große Resonanz zeigt, wie wichtig der Bevölkerung das Thema ist. Immerhin ist ein neues Hallenbad ja schon seit 30 Jahren ein Herzenswunsch vieler Pfaffenhofener. Umso schöner, dass wir dieses Anliegen nun endlich realisieren können. Obwohl – so ganz von heute auf morgen geht das nun auch wieder nicht, aber noch im Jahr 2020 sollten wir die ersten Bahnen im neuen Hallenbad schwimmen können.

Bis dahin müssen wir nun viel Hirnschmalz einsetzen, damit wir das Hallenbad bestmöglich ausstatten und dennoch preisgüns­tig realisieren können. Zunächst werden wir alle Nutzergruppen mit in die Planung einbeziehen – nach der Bürgerbefragung und der Einbeziehung der Schulen bedeutet das jetzt auch ein Treffen mit den Schulen, Vereinen, Reha-Gruppen usw., deren unterschiedliche Anforderungen an das neue Hallenbad wir nach Möglichkeit mit berücksichtigen wollen. Zudem werden wir uns weiter mit dem Landkreis Pfaffenhofen kurzschließen, der sich ja an den Kos­ten des Hallenbades beteiligt. Wir hoffen ganz stark, dass diese Beteiligung über den rein schulischen Bedarf hinausgehen wird, denn ein attraktives Familienbad wird sicherlich nicht nur von den Bürgern der Kreisstadt gern genutzt.

Bevor also der Stadtrat letztlich über die Ausstattung des Hallenbades entscheidet, heißt es, die Wünsche und Bedürfnisse aller Nutzer bestmöglich unter einen Hut zu bringen und trotzdem die Kostengrenze von 15 Millionen Euro nicht zu überschreiten. Auch wenn wir uns keinen besonderen Luxus leisten, müssen wir uns darüber im Klaren sein, dass das Hallenbad eine große Belastung für den Stadthaushalt darstellt – da ist zum einen die millionenschwere Investition und zum zweiten dauerhaft ein mittlerer sechsstelliger Betrag an jährlichen Betriebskosten.

Dieses Geld sollte uns das neue Hallenbad aber unbedingt wert sein. Immerhin kommt es den Schulen und Vereinen ebenso zugute wie den Familien, kleinen und großen Badegästen. So bedeutet es einen weiteren Pluspunkt für die aktive Freizeitgestaltung und die Lebensqualität unserer Stadt. Freuen wir uns also drauf!

Herzlich Ihr Thomas Herker, Bürgermeister