Die aktuelle Kolumne von Thomas Herker (März 2017)

Liebe Pfaffenhofenerinnen und Pfaffenhofener, die Zukunft unserer Stadt liegt uns sehr am Herzen. Also müssen wir uns aktiv um die Planung der Stadtentwicklung kümmern. Wo sollen künftige Wohngebiete entstehen und wo haben wir Platz für neue Firmen und Betriebe? Welche Areale wollen wir als Grün- und Erholungsflächen erhalten, wie können und sollen sich unsere Ortsteile entwickeln? Diese und viele weitere Fragen, etwa zur Verkehrsentwicklung und zur Landschaftsplanung, wollen wir in unserem neuen Flächennutzungsplan beantworten. Der bestehende Plan ist immerhin 20 Jahre alt und hat eine Neuauflage dringend nötig, die dann wieder für 15 oder 20 Jahre Gültigkeit hat.

Im vergangenen Jahr haben wir in insgesamt fünf Workshops – so genannten Zukunftsforen – mit zahlreichen engagierten Bürgerinnen und Bürgern sowie Fachleuten Ideen gesammelt und Visionen entwickelt. Da ging es z. B. auch um Identität und Potenziale, um Vernetzung und den schonenden Umgang mit Ressourcen sowie die Rolle unserer Stadt in der Metropolregion. Viele gute Anregungen konnten wir aufnehmen und über allem stand immer die Devise: Pfaffenhofen muss Pfaffenhofen bleiben!

Mittlerweile ist der Entwurf für den neuen Flächennutzungsplan samt Verkehrsentwicklungs- und Landschaftsplan fertig und den wollen wir allen interessierten Bürgerinnen und Bürgern nun vorstellen. Ich darf Sie alle dazu am Montag, 3. April, um 19 Uhr in den Festsaal des Rathauses einladen!

Übrigens: Beim Thema Stadtentwicklung nimmt natürlich die Gartenschau einen ganz wichtigen Platz ein. Weniger wegen der 89-tägigen Veranstaltung an sich, die unserer Stadt einen „Jahrhundertsommer“ beschert, sondern vielmehr wegen ihrer Nachhaltigkeit: Immerhin bekommen wir Pfaffenhofener auf Dauer mehrere Hektar Grün in der Stadt, denn es bleiben der Bürgerpark, der Sport- und Freizeitpark, die Insel und die umgestaltete, teils renaturierte Ilm mit der neuen Arlmühle und dem Fischpass.

Auf eines allerdings müssen wir wohl noch länger warten: Die dringend notwendigen Umbauarbeiten am Bahnhof samt Ausbau des zusätzlichen Gleises plant die Bahn frühestens für 2020. Weil wir aber für die vielen Besucher, die zur Gartenschau auch mit der Bahn nach Pfaffenhofen kommen werden, den Empfangs- und Wartebereich zumindest ein bisschen ansehnlicher gestalten wollen, werden wir in den nächsten Wochen selbst am Bahnhof aktiv. Auch wenn das Areal der Bahn gehört, wird die Stadt Pfaffenhofen rund 100.000 Euro investieren und das Bahnhofsumfeld mit Asphaltierungen und Bepflanzungen gestalterisch aufwerten. Darüber hinaus hätten wir uns auch eine Renovierung des Bahnhofsgebäudes gewünscht, aber leider ist die Bahn nicht einmal bereit, sich einen neuen Anstrich zu leisten.

Ihr Thomas Herker,
Erster Bürgermeister