Aktuelle Kolumne von Thomas Herker (September 2012)

Liebe Pfaffenhofenerinnen und Pfaffenhofener, für alle, die das Internet privat oder beruflich nutzen, ist ein schneller Internetzugang ein wichtiges Stück Infrastruktur (manche sagen sogar ein lebenswichtiges!). Und während er im Stadtgebiet längst selbstverständlich ist, haben die Bewohner unserer Ortsteile zum Teil lange drauf gewartet. Doch jetzt haben wir es geschafft: Die Ortsteile sind ans Breitbandnetz angeschlossen und die erforderlichen Baumaßnahmen sind beendet!

Schon bei meinem Amtsantritt 2008 war mir das Thema „Breitband für Alle!“ ein Anliegen. Wir haben damals als erste Kommune des Landkreises Pfaffenhofen einen Förderantrag im Rahmen der Breitband-Initiative Bayern gestellt. Für die 400 000 Euro, die uns die Breitbandversorgung in den Ortsteilen letztendlich kostet, bekommen wir nun 100 000 Euro Fördermittel von der Regierung.

Der Weg bis zur Realisierung des Breitbandprojekts war allerdings langwieriger als erwartet. Ein Problem war vor allem, dass die Telekom zwar an einem DSL-Anschluss für die größeren Ortsteile (Tegernbach und eventuell Walkersbach) interessiert war, wir aber unbedingt eine flächendeckende Versorgung auch für die kleineren Ortsteile wollten. Mit der Firma p²-systems aus Beilngries haben wir letztlich den richtigen Kooperationspartner gefunden und so konnten in den letzten Monaten 26 kleinere und größere Dörfer ans Breitbandnetz angeschlossen werden. Welche das im Einzelnen sind und wo man sich näher über den Breitbandanschluss informieren kann, erfährt man auf www.pfaffenhofen.de.

Vom Startpunkt in der Kellerstraße bis zum zentralen Funkmasten bei Kienhöfe sind rund 6000 Meter Glasfaserkabel verlegt worden. Von Kienhöfe aus wurden die einzelnen Ortsteile zum größten Teil per Richtfunk versorgt. Auf einigen Strecken wurden aber auch weitere Glasfaserkabel verlegt – insgesamt nochmals über 8000 Meter – wodurch die Zahl der notwendigen Funkmasten von den zunächst geplanten 14 auf lediglich acht verringert werden konnte.

Übrigens werden wir die sich entwickelnde Technik weiterhin im Blick behalten, um langfristig einen noch schnelleren Datentransfer zu ermöglichen. Mittelfristig sind aber die Ortsteile auch nach Meinung aller Experten mit der Richtfunk-Lösung bestens versorgt.

Im Nachhinein darf ich allen Beteiligten für ihr Engagement und den Bürgern für ihre Geduld danken. Ein herzliches Dankeschön sage ich auch den beiden Breitbandpaten Johann Zimmermann und Fabian Stahl, die seit der ersten Bedarfsanalyse im Jahr 2008 viel Zeit in das Projekt investiert haben.

Herzlich Ihr Thomas Herker, 1. Bürgermeister